Osteoporose-Symptome: Knochenbrüche, Zahnausfall und Co.
Zumindest in den Frühphasen der Erkrankung ist es schwer, Knochenschwund anhand eindeutiger Symptome zu diagnostizieren. Häufig kommen Ärzte der Erkrankung erst auf die Schliche, wenn die Patienten plötzlich und unerwartet starke Schmerzen haben oder deutlich an Körpergröße verlieren. Erfahren Sie, bei welchen, für Osteoporose typischen, Symptomen Sie hellhörig werden und die Ursachen von einem Spezialisten abklären lassen sollten.
Welche Symptome bei Osteoporose bemerken Betroffene?
Osteoporose ist eine Erkrankung, deren
Anzeichen sich auf leisen Sohlen nähern. Nicht umsonst wird die Osteoporose vielfach als „stiller Dieb am Knochen“ bezeichnet. Doch es gibt einige Symptome, die auf Knochenschwund hindeuten können. Welche sind das?
Schmerzen
Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet öfter oder ständig an
Rückenschmerzen.
1 Sicherlich gibt es hierfür vielerlei Gründe, zum Beispiel Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen. Doch auch Osteoporose kann hinter den Schmerzen stecken. Viele Betroffene lassen die Ursache für die Rückenschmerzen allerdings nicht abklären – wertvolle Zeit vor der Diagnose verstreicht und die Osteoporose kann weiter fortschreiten. Dauern also die Beschwerden bereits länger an und sind weitere persönliche
Risikofaktoren für Osteoporose bekannt, sollten Sie bei Schmerzen einen
Spezialisten für Osteoporose (Osteologen) aufsuchen, um gemeinsam nach der Ursache zu forschen.
Bei fortgeschrittener Osteoporose können
Knochenbrüche für die Schmerzen verantwortlich sein. Aber auch nach dem Bruch kann es durch die damit verbundene Rumpfverkürzung und -krümmung zu Schmerzen kommen.
Knochenbrüche ohne erkennbaren Anlass
Erleiden Sie einen Knochenbruch ohne erkennbare Ursache (zum Beispiel beim Heben von Gegenständen) und ohne starke äußere Krafteinwirkung, ist dies ein deutliches Symptom der Osteoporose - Sie sollten dringend handeln! Sprechen Sie Ihren Arzt – wenn nötig – auf die Vermutung an. Besonders von der nachlassenden Knochendichte betroffen sind zum Beispiel Wirbelkörper, Becken und Oberschenkelhalsknochen.
Körpergröße verringert sich
Ist die Osteoporose weiter fortgeschritten und haben bereits einige Wirbelkörperbrüche stattgefunden, verkürzt sich dadurch die Wirbelsäule. Die Folge: Die Körpergröße nimmt ab, bis zu 20 Zentimeter sind bei schwerer Osteoporose möglich.2
Zahnausfall
Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skelettsystems. Das bedeutet, das gesamte Skelett ist betroffen. Somit bleiben auch
- die verknöcherten Wurzelhöhlen der Zähne (Alveolen) und
- des Zahnhalteapparats (Stützgewebe und -strukturen für Fixierung der Zähne in den Kiefern, zum Beispiel Zahnfleisch, Wurzelhaut, Alveolen)
nicht vor einer Lockerung beziehungsweise den
Folgen des Knochenschwunds verschont. Ein weiteres Symptom der Osteoporose können somit wackelnde Zähne oder Zahnausfall sein.
All die genannten Knochenschwund-Symptome können die Lebensqualität der Betroffenen einschränken – was aber keinesfalls ein Grund ist, aufzugeben und sich dem „Schicksal“ Osteoporose zu fügen. Es gibt viele Methoden der Früherkennung und auch der effektiven
Behandlung. Fragen Sie sich selbst, ob Symptome oder Risiken der Osteoporose auch bei Ihnen vorhanden sind und scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt darauf anzusprechen.
Entscheidend: Rechtzeitig zum Arzt
Wie wichtig es ist, der Osteoporose frühzeitig durch Medikamente und andere Maßnahmen entgegenzutreten, betont auch Birgit Eichner – die 71-Jährige leidet selbst seit mehreren Jahren an Osteoporose und erlebte die Erkrankung bereits bei ihrer Mutter mit: