KNOCHENDICHTEMESSUNG: ALLES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN
Bei jedem Menschen nimmt die Knochendichte (also der Mineralsalzgehalt der Knochen) im Laufe des Lebens natürlicherweise ab. Ist sie jedoch, wie bei Osteoporose, krankhaft vermindert, steigt das Risiko für Knochenbrüche und andere Folgeerkrankungen – der Knochen ist, vereinfacht gesagt, „zu weich“. Eine Knochendichtemessung (auch Osteodensitometrie genannt) ist deshalb sinnvoll, weil durch sie eine Osteoporose frühzeitig und völlig schmerzfrei erkannt werden kann.
Knochendichtemessung: Das Wichtigste auf einen Blick
- Standardmethode ist die Dual Energy X-ray Absorptiometry (DXA) mittels Röntgenstrahlen misst die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule und am oberen Abschnitt des Oberschenkelknochens
- sehr geringe Strahlenbelastung für den Körper
- dauert nur wenige Minuten
- schmerzfrei
- von Experten für Frauen über 70 und Männer ab 80 Jahren empfohlen, wenn abgesehen vom Alter keine weiteren Risikofaktoren vorliegen1
- Kosten liegen bei circa 50 Euro; werden in einigen Fällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen
Was ist eine Knochendichtemessung?
Sie machen sich Sorgen um Ihre Knochengesundheit? Oder Sie haben bereits einen Knochenbruch, beispielsweise an der Wirbelsäule, erlitten? Dann sollten Sie die Möglichkeit einer Knochendichtemessung nutzen, bei der der Mineralsalzgehalt Ihrer Knochen vermessen wird. Als Goldstandard, das heißt Standarddiagnostik, gilt die DXA-Messung (Dual Energy X-ray Absorptiometry), eine spezielle Röntgentechnik, die meist an
- der Lendenwirbelsäule und
- am Oberschenkelknochen eingesetzt wird.
Die DXA-Messung wird als einzige Methode zur Knochendichtemessung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Dachverband Osteologie e.V. empfohlen. Für sie gibt es
ausreichend Referenzwerte; das bedeutet, dass bereits viele Osteoporose-Patienten mit dieser Methode untersucht wurden und daher eine genaue Einordnung des Messergebnisses möglich ist. Wo genau in Ihrer Nähe eine DXA-Messung möglich ist, weiß Ihr
Osteologe.
Übrigens: Arztpraxen (manchmal sogar Apotheken) bieten auch Knochendichtemessungen mittels quantitativem Ultraschall (QUS) oder quantitativer Computertomographie (QCT) an. Bislang werden diese Untersuchungen nicht empfohlen, da für die DXA-Messung die größere Gruppe an Vergleichspersonen vorliegt und es speziell bei der QCT auch zu einer höheren Strahlenbelastung kommt. Beide Methoden spielen daher bislang nur eine untergeordnete Rolle und sind weniger sinnvoll als die DXA-Knochendichtemessung, können aber auch eine erste Aussage zum Osteoporoserisiko liefern.