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Daten und Fakten

Osteoporose ist nicht nur eine Alterserscheinung, sondern eine ernste Erkrankung. Doch gibt es heute wirkungsvolle Medikamente, die das Knochenbruchrisiko senken. Eine Studie der Internationalen Osteoporose Stiftung (IOF) zeigt allerdings, dass Osteoporose in Deutschland und anderen europäischen Ländern immer noch zu selten diagnostiziert und behandelt wird.1 Eine aktuelle Studie zur Versorgungssituation der Osteoporose in Deutschland zeigt zudem, dass viele Patienten ihre Medikamente nicht lange genug einnehmen.2

Osteoporose ist bei Frauen und Männern häufig

Aktuell haben in Deutschland schätzungsweise 5,2 Millionen Frauen und 1,1 Millionen Männer ab 50 Jahren eine Osteoporose2. Eine von vier Frauen und einer von 17 Männern über 50 Jahre ist betroffen.2
Jedes Jahr erkranken 885.000 Menschen in Deutschland neu an Osteoporose.2

Osteoporose ist ein Risiko für Knochenbrüche – bei Männern ebenso wie bei Frauen

In einer deutschen Studie erlitten innerhalb von vier Jahren fast jede zweite Frau mit Osteoporose und zwei von drei Männern mit Osteoporose einen Knochenbruch.2
Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose ereignen sich meist an bestimmten Stellen des Skeletts. Vorrangig betroffen sind: die Wirbelkörper in der Lendenwirbelsäule, der Oberschenkelhals und die Speiche im Handgelenk.
Osteoporose-bedingte Brüche führen bei Frauen und Männern zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität.3 Der Grund dafür sind akute und chronischen Schmerzen sowie Beeinträchtigungen in der Lebensführung.

Menschen mit Osteoporose sind nicht ausreichend versorgt

Im Vergleich zu den fünf größten europäischen Ländern ist Deutschland Schlusslicht bei der Versorgung von Patienten mit Osteoporose-Medikamenten.1
Über alle Medikamentengruppen hinweg setzt nur jeder sechste Patient nach einem Jahr seine Therapie fort.2
In Deutschland ließen sich pro Jahr bis zu 40.000 Knochenbrüche verhindern, wenn Menschen mit Osteoporose und entsprechendem Knochenbruchrisiko eine ausreichende Behandlung mit Medikamenten erhielten.1
Diese Daten deuten darauf hin, dass Ärzte und Patienten dazu neigen, das Knochenbruchrisiko bei Osteoporose zu unterschätzen. Dabei lässt es sich wirksam reduzieren, wenn Betroffene Medikamente erhalten und diese auch gemäß der Verordnung einnehmen.
Nutzen Sie daher Ihre Chance auf gesunde Knochen, und fragen Sie Ihren Arzt nach der für Sie besten Therapie.
Lesen Sie hier eine Sammlung häufiger Fragen zur Osteoporose, beantwortet von dem Experten Dr. med. Hermann Schwarz.


  1. Ström O. et al. Osteoporosis: burden, health care provision and opportunities in the EU. Arch Osteoporos (2011) 6:59 – 155.
  2. Hadji P et al. Dtsch Arztebl Int 2013; 110(4): 52–7. DOI: 10.3238/arztebl.2013.0052.
  3. DVO-Leitlinie 2017 zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern; abgerufen unter: http://www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/dvo-leitlinie-2017 (Stand: 07.08.2018), S. 9.

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Risikofaktoren

Welche Risikofaktoren können Osteoporose begünstigen?

Mann beim Arzt zur Osteoporose Untersuchung

Diagnose

Der Arzt kann einer Osteoporose früh auf die Schliche kommen.

Mann sucht an seinem Laptop nach einem Osteoporose-Risikotest

Knochendichte

Dank ihrer Messung kann Osteoporose frühzeitig erkannt werden.

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